Zu jeder Instanz eines Editors zur Anzeige einer Ansicht gehört eine Werkzeugleiste, welche sämtliche Funktionen des Plug-ins abrufbar macht.
Die Werkzeugleiste besteht aus Schaltflächen und Auswahllisten. Sämtliche Elemente sind mit einem Tooltip versehen, der nähere Informationen anzeigt wenn man die Maus auf das entsprechende Element bewegt.
Im Folgenden sollen die einzelnen Werkzeuge und deren Realisierung näher erläutert werden.
Alle Elemente gehören fest zur Werkzeugleiste und damit fest zum Editor. Die Werkzeugleiste ist fest mit dem Editor verbunden und kann aufgrund der starken Abhängigkeit der einzelnen Funktionen voneinander nicht von außen editiert werden (d.h., via RW-Menüeditor).
Diese Funktionalität kann mittels der Schaltfläche innerhalb der Werkzeugleiste ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Mittels der Aktivierung dieses Werkzeugs ist es möglich durch Klicken der Maus mit der linken Maustaste in die Karte selbige zu fixieren und dann den Ausschnitt zu verschieben.
Innerhalb des Editors werden eine Anzahl unterschiedlicher Verfahren zur Verfügung gestellt mittels der die Objekte innerhalb der Karte ausgewählt werden können. Sämtliche ausgewählten Objekte werden mittels eines sog. Selektionsfeedbacks in der Karte gekennzeichnet. Dieses Feedback ist in der Regel ein Rechteck um das entsprechende Element. Bei Linienelementen wird die Linie eingefärbt. Sämtliche Selektionen in der Karte werden über den Selektionstransfer an das Rahmenwerk weitergeleitet und können so von anderen Plug-ins weiterverwendet werden.
Alle Selektionswerkzeuge (außer die Streckenprofilselektion) verfügen über die Möglichkeit eine bereits bestehende Selektion umzukehren bzw. zu erweitern.
Selektion umkehren: Die Umkehrung der Selektion erfolgt durch normale Benutzung eines der Selektionswerkzeuge unter zusätzlicher Betätigung der Strg- bzw. Ctrl-Taste. Die Selektionsumkehrung hat folgende Auswirkung auf Objekte innerhalb der Selektionsmarkierung:
Schon vorher selektierte Objekte: werden deselektiert.
Noch nicht selektierte Objekte: werden selektiert
Die Selektionsumkehrung hat folgende Auswirkung auf Objekte außerhalb der Selektionsmarkierung:
Schon vorher selektierte Objekte: bleiben selektiert.
Noch nicht selektierte Objekte: bleiben unverändert
Selektion erweitern: Die Erweiterung der Selektion erfolgt durch normale Benutzung eines der Selektionswerkzeuge unter zusätzlicher Betätigung der Umschalt- bzw. ↑-Taste. Die Selektionserweiterung hat folgende Auswirkung auf Objekte innerhalb der Selektionsmarkierung::
Schon vorher selektierte Objekte: bleiben deselektiert.
Noch nicht selektierte Objekte: werden selektiert
Die Selektionserweiterung hat folgende Auswirkung auf Objekte außerhalb der Selektionsmarkierung:
Schon vorher selektierte Objekte: bleiben selektiert.
Noch nicht selektierte Objekte: bleiben unverändert
Die Selektion eines einzelnen Objektes erfolgt immer via Mausklick auf das entsprechende Objekt. Sollte die Wahl nicht eindeutig sein, weil sich noch andere Objekte in seiner Nähe oder unmittelbar unter ihm befinden, so wird ein Kontextmenü mit den entsprechenden Objekten zur Auswahl angeboten.
Die Auswahl Selektionsverfahren ist mit folgenden Schaltflächen möglich. Jede Schaltfläche veranlasst die Umschaltung des Selektionsverfahrens bzw. eine grundsätzliche Änderung der Auswertung der Mausereignisse.
Die Rechteckselektion funktioniert wie aus verschiedenen anderen graphischen Tools bekannt. Durch drücken der linken Maustaste kann ein rechteckiges Fenster aufgezogen werden. Das Loslassen der Maustaste führt schließlich die Selektion durch.
Dieses Tool funktioniert im Prinzip wie die Rechteck-Selektionsmethode. Anstellt eine Rechtecks wird hier allerdings eine Ellipse aufgezogen. Die Selektion gilt dann ebenfalls nur für den von der Ellipse überdeckten Bereich.
Über diesen Selektionsmechanismus lassen sich über das Zeichnen eines Polygons in das Sichtfenster die Elemente innerhalb des Polygons selektierten (siehe unten). Das Zeichnen des Polygons erfolgt über das anklicken von Punkten innerhalb der Karte mit der linken Maustaste. Alle nacheinander angeklickten Punkte werden durch eine Polylinie miteinander verbunden. Wenn der Mauszeiger sich wieder in der Nähe des Startpunkts der Polylinie befindet, ändert er sich von einem Fadenkreuz zu einer Hand.
Diese Änderung signalisiert, dass durch nochmaliges Anklicken der linken Maustaste aus der Polylinie jetzt ein Polygon gemacht werden kann. Nach Abschluss des Polygons werden die Objekte selektiert und das Polygon verschwindet wieder.
Die Streckenprofilselektion beginnt mit der Markierung eines Knotens durch die Maus. Nach dieser Markierung des Knotens wird vom markierten Knoten aus ständig ein Pfeil zum aktuellen Mauszeiger angezeigt.
Über diesen Pfeil kann jetzt ein zweiter Knoten innerhalb der Karte selektiert werden. Wenn dieser Knoten auf der gleichen Straße liegt, wie der zuerst selektierte, so werden alle Straßensegmente zwischen diesen beiden Knoten in Richtung des Pfeils markiert. Sollten die zwei Knoten nicht auf derselben Straße liegen, so wird die Selektion entfernt.
Die markierten Straßensegmente werden über den Selektionstransfer dem Rahmenwerk mitgeteilt.
Diese Funktionalität kann mittels der Schaltfläche innerhalb der Werkzeugleiste ein bzw. ausgeschaltet werden. Sie bezieht sich auf alle Selektionswerkzeuge (außer Streckenprofilselektion).
Die Aktivierung dieser Funktionalität ermöglicht die Selektion von nur teilweise im Selektionsbereich enthaltenen Objekten (siehe unten).
Diese Funktionalität kann mittels der Schaltfläche innerhalb der Werkzeugleiste ein bzw. ausgeschalten werden. Sie bezieht sich auf alle Selektionswerkzeuge (außer Streckenprofilselektion und Polygonselektion).
Diese Funktionalität kann mittels der Schaltfläche innerhalb der Werkzeugleiste erreicht werden. Bei Betätigung klappt eine Auswahlliste mit allen innerhalb der Ansicht vorhandenen Darstellungsobjekttypen aus.
Der Selektionsfilter bezieht sich auf alle Selektionswerkzeuge (außer Streckenprofilselektion). Alle folgenden Selektionen werden so modifiziert, dass die innerhalb der Auswahlliste nicht selektierten Darstellungsobjekttypen aus der Selektion herausfallen (siehe unten).
Diese Funktionalität kann mittels der Schaltfläche innerhalb der Werkzeugleiste ein bzw. ausgeschalten werden.
Der passive Selektionstransfer erlaubt die Übernahme von Selektionen anderer Plug-ins in die Maßstäbliche Darstellung. Bei eingeschaltetem passivem Selektionstransfer werden also sämtliche in anderen Plug-ins vorgenommenen Selektionen in der Maßstäblichen Darstellung ebenfalls als selektiert angezeigt.
Abbildung 14. Beispiel 1 - passiver Selektionstransfer zwischen zwei Maßstäblichen Darstellungen in zwei Schritten (oben 1, unten 2).
Das Beispiel oben zeigt die Übernahme einer Selektion von der rechten Karte in die linke Karte. D.h., dass für die linke Karte der passive Selektionstransfer aktiviert sein muss.
Abbildung 15. Beispiel 2 - Selektionstransfer von Messquerschnittnavigator zur Maßstäblichen Darstellung.
Für das Zoomen stehen unterschiedliche Schaltflächen bzw. Auswahllisten zur Verfügung.
Diese Funktionalität kann mittels der obigen Schaltfläche innerhalb der Werkzeugleiste ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Ist der Zoommodus eingeschaltet, so kann durch Drücken der linken Maustaste ein Punkt innerhalb der Darstellung fixiert werden. Durch anschließende Bewegung der Maus bei gedrückter linker Maustaste wird jetzt ein Rahmen aufgezogen. Nach Loslassen der Maustaste wird der aufgezogene Bereich so vergrößert, dass er zu 100 % im aktuellen Fensterausschnitt der Darstellung Platz findet.
Diese Funktionalität kann durch einfaches anklicken Schaltfläche angesteuert werden. Die Zoomstufe erhöht sich dabei jeweils in eine Stufe.
Gleicher Effekt wird durch Drücken der „+“ –Taste bzw. durch Bewegen des Mausrades vom Körper weg bei gleichzeitig gedrückter Strg-Taste erreicht.
Diese Funktionalität kann durch einfaches anklicken Schaltfläche angesteuert werden. Die Zoomstufe verändert sich dabei jeweils in eine Stufe.
Gleicher Effekt wird durch Drücken der „+“ –Taste bzw. durch Bewegen des Mausrades vom Körper weg bei gleichzeitig gedrückter Strg-Taste erreicht.
Diese Funktionalität kann mittels der Schaltfläche innerhalb der Werkzeugleiste ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Innerhalb der Maßstäblichen Darstellung ist es möglich den Fensterausschnitt zu fixieren. Damit ist gemeint, dass unabhängig von der aktuellen Fenstergröße und der aktuellen Zoomstufe der sichtbare Bereich innerhalb des Kartenfensters (fast) immer gleich bleibt und demnach dieselben Objekte (sofern in der jeweiligen Zoomstufe sichtbar) anzeigt.
Einschränkungen:
Die oben beschriebene Fixierung findet nur statt, wenn die horizontale und vertikale Größe des Fensters proportional verändert werden.
Wenn nur die horizontale bzw. nur die vertikale Größe des Fensters verändert wird, findet keine Anpassung der Zoomstufe statt. Der Ausschnitt wird nicht fixiert.
Diese Funktionalität kann mittels der Schaltfläche innerhalb der Werkzeugleiste ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Die Symbolverbindungslinie ist ein Hilfsmittel zur Lokalisierung von Störfällen bzw. dynamischen Objekten (wie z.B. Baustellen, Staus, Unfälle, TMC-Meldungen). Da die einzelnen Störfallsymbole mittels der sog. Kollisionsumgehung innerhalb der Karte nur in der Nähe ihres tatsächlichen Vorkommens platziert werden können, ist es nicht immer eindeutig möglich die Symbole mit dem tatsächlichen Entstehungsort zu assoziieren. Durch dieses Werkzeug wird eine graue Linie vom Symbol zum tatsächlichen Ort (laut Konfiguration bzw. Parameter) der Meldung, Baustelle, etc. gezogen (siehe unten).
Die Legende kann über die Schaltfläche ein- bzw. ausgeblendet werden. Sie wird als Shell-Fenster dargestellt, welches sich immer fest an einer beliebigen Stelle innerhalb der Ansicht/Darstellung verankern lässt und stets im Vordergrund bleibt (ohne jedoch den Fokus zu besitzen).
Der Aufbau der Legende erfolgt dynamisch abhängig von den im Moment eingeblendeten Ebenen. Sie stellt einen Baum mit allen Darstellungsobjekttypen auf oberster Hierarchieebene dar. Darunter sind die möglichen graphischen Zustände der Darstellungsobjekte illustriert.
Das Zoompanel stellt die gesamte Karte mit der Markierung des aktuell sichtbaren Teilbereichs stark verkleinert dar. Es wird als Shell-Fenster dargestellt, welches sich immer fest an einer beliebigen Stelle innerhalb der Ansicht/Darstellung verankern lässt und stets im Vordergrund bleibt (ohne jedoch den Fokus zu besitzen). Zum Verschieben des sichtbaren Ausschnitts ist die Markierung durch Anklicken bei gedrückt gehaltener linker Maustaste einfach auf die gewünschte Position zu schieben. Der dargestellte Ausschnitt wird daraufhin sofort entsprechend angepasst.
Der Ebenen-Navigator kann über die Schaltfläche ein- bzw. ausgeblendet werden. Er wird als Shell-Fenster dargestellt, welches sich immer fest an einer beliebigen Stelle innerhalb der Ansicht/Darstellung verankern lässt und stets im Vordergrund bleibt (ohne jedoch den Fokus zu besitzen). Der Ebenen-Navigator ermöglicht das Modifizieren von Ebenen innerhalb der Darstellung.
Es besitzt folgende Funktionalitäten:
Jede Ebene verfügt über ein Selektionskästchen, über das er ein und ausgeblendet werden kann.
Die Ordnung der Ebenen untereinander lässt sich mit der Maus (Drag- & Drop) verändern.
Diese Funktionalität kann mittels der Schaltfläche innerhalb der Werkzeugleiste ein bzw. ausgeschaltet werden. Sie schaltet die interne Verortung der Objekte mittels des Antikollisionsalgorithmus global ein- bzw. aus.
D.h. insbesondere, wenn die Kollisionsumgehung für einen bestimmten Darstellungsobjekttyp eingeschaltet ist, kann man sie damit ausschalten. Umgedreht, kann man für einen Darstellungsobjekttyp, für den die Kollisionsumgehung ausgeschaltet ist, diese hier nicht einschalten.